Ein Grenzbereich der Fotografie der sehr schwer zu meistern ist…,so meine persönliche Erkenntnis.
Die Low-Light-Fotografie ist der Kompromiss zwischen grenzwertigen Lichtsituationen, die keine perfekte Kameraeinstellung zulässt und der Genügsamkeit der eigenen Ansprüche. Stativ, hoher ISO-Wert, Langzeitbelichtung, offene Blende - die man versucht wenigstens so weit zu schließen um die gewünschte Schärfentiefe zu erreichen, Bildrauschen, Bloming-Effekt, Blendenflecke und schlimmsten Falls ein frierendes Foto-Modell, dass zumindest solange stillhalten sollte, bis der Fotograf den Auslöser gefunden hat!
Eine lange Verschlusszeit und die Gefahr von Bewegungsunschärfe (Motiv und Kamera) ist ja so gnadenlos. Um dem entgegen zu wirken – wähle ich eine größere Blende? Oder bin ich versucht, die ISO-Empfindlichkeit noch weiter zu erhöhen? Was, wenn dadurch einem das Bildrauschen das Wasser aus den Augen treibt!?
Sich danach mit der nachträglichen Bildbearbeitung zu quälen führt schnell zur Resignation und dem Verzicht auf das Bild. Eine weitere bittere Erfahrung.
Ein tröstlicher Gedanke, man hat versucht technische Fehler zu reduzieren und ist letztendlich im doppelten Sinne an den Grenzbereich der Fotografie vorgedrungen!
Apropos Ratschläge: Der schlimmste Schlag ist der Ratschlag. Der überflüssigste Ratschlag nach einer durchzechten Nacht ist der, man hätte nicht soviel trinken sollen. Einem Bock zu sagen: “mach keine Zicken” – welch ein Ratschlag!!
mit einem ;-) im Gesicht...
Harald
Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht. (Georg IR B.)